Sonntag, 19. September 2010

Patagonia y Ballenas

Endlich kommen hier ein paar Fotos von meiner Reise nach Puerto Madryn, zur Peninsula Valdés!
Der Ort liegt in Patagonien an der Atlantikküste in einer Bucht, die von Juli bis Dezember mit Walen bevölkert ist, die dort ihre Jungen zeugen, gebären und aufziehen.

Die häufigste Art ist der Ballena Franco Austral, auf deutsch "Südkaper", der noch mit 7500 Tieren vertreten ist.
Die Tiere werden ca. 17 Meter lang und sind echt gewaltig.

An unserem ersten Tag sind wir nur an den Strand auf die Seebrücke gegangen und hatten sehr sehr viel Glück: Die Wale sind direkt neben der Seebrücke geschwommen, immer wieder aufgetaucht und haben Luft geholt (was echt laut ist).

Busstopp während der 20 Stunden-Fahrt...


Ruhe - Strand - Sonne - Walflossen ragen überall aus dem Meer.


Falls man es nicht erkennt, hinten die Flosse, vorne der Kopf!


Gemütlich Tee trinken am Strand, während man immer wieder Wale springen sieht - unglaublich.



Das ist Patagoniens Küste, echt beeindruckend.


Abends gabs ein Bier im Hostel...


... bevor wir Muscheln essen waren :)

Am nächsten Tag gings dann endlich los auf die Halbinsel. Wir sind mit einer geführten Tour durch Valdés gefahren, haben in Puerto Pirámides einen Zwischenstopp zum Whale Watching eingelegt und sind dann weiter, um noch andere Tiere zu sehen, Salzseen und den Rest der Küste.


Blick vom Strand "El Doradillo" aus.


Hier waren wir schon beim Whale Watching. Man erkennt es nicht so gut, aber es ist ein Walkopf :)


Leider keine Pinguine, sondern Kormorane. Dafür in Massen.


Wir mussten manchmal die Richtung wechseln, da die Babywale (immerhin auch schon so 6 Meter lang) um unser Boot herumgeschwommen sind und Angst bekommen, wenn sie da ranstoßen. Sie können ihre Bewegungen noch nicht so gut kontrollieren wie die erwachsenen Tiere.




Und danach gabs ne Stärkung :)


Man kann es hier nicht so gut erkennen, aber der Salzsee ist leuchtend rosa. Das kommt wohl von irgendeiner Alge, die dort lebt.


Das hier sind straußenähnliche Vögel, die in Herden über die Halbinsel verteilt leben.


Einer der Füchse (auf spanisch übrigens "Zorro", hihi).


Erneuter Blick über die Bucht, ich finds immer wieder überwältigend.


Die größten Seeelefanten der Welt leben hier in der Bucht. Sie lagen die meiste Zeit nur faul rum. Wenn im Oktober aber mehr Kälber geboren sind, kommen die Orcas an den Strand und jagen sie. Dies ist der einzige Ort der Welt, an dem man das beobachten kann. Wir waren etwas zu früh dafür da. "Männchen" heißt auf spanisch übrigens passenderweise "Macho" :)







Der einzige Pinguin den wir gesehen haben. Er war ganz ölverschmiert, was seine Nachfolger, die später aus Brasilien gekommen sind, auch waren, wie ich gelesen hab.


 

Wilde Lamas! Die Zäune sind nur dazu da, die Farmgrundstücke voneinander abzugrenzen, die Lamas springen locker drüber.


Zum Abschluss waren wir noch einmal bei El Doradillo, während der Flut. Es war gerade Sonnenuntergang und die Walkühe waren unglaublich dicht am Strand, während sie ihre Jungen gesäugt haben (die übrigens ca 200 Liter Milch pro Tag trinken). Es waren so viele!
Und es war überwältigend. Eine Frau neben mir hat geweint, weil es so ein majestätischer Anblick war, so eine richtige Naturgewalt. Ich habe auch irgendwann nur noch mit offenem Mund dagestanden und konnte mich nicht lösen.




Diesen Abend gabs Jakobsmuscheln :)


Ich muss wirklich sagen, dass sich die Reise total gelohnt hat. Die Menschen sind ganz anders als in der Hauptstadt, es ist so schön ruhig und endlich habe ich ein anderes Argentinien kennengelernt. Was es da für spektakuläre Natur gibt - Wahnsinn. Und die Fotos werden dem nichtmal ansatzweise gerecht.

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